Fenstergriff
Fenstergriff
Der Fenstergriff (auch Griff- oder Fensterolive genannt) ist ein Bedienelement zum Öffnen, Kippen und Schließen von Fenstern. Auch hier gilt es unter verschiedenen Farben und Formen zu wählen. Fenstergriffe können (ähnlich wie bei Türen) mit Schließzylindern ausgestattet werden, die das Abschließen des Fensters ermöglichen. Ein abschließbarer Fenstergriff, welcher mindestens 100 Nm (Newtonmeter) aushalten muss, ist bei einbruchhemmenden Fenstern und Fenstertüren Pflicht. (EN 1627–1630). Moderne Fenstergriffe ersetzen in Kombination mit speziellen Riegeln meist auch die früher oft anzutreffenden Fensterriegel, die das Fenster in seiner Position arretieren konnten. Historische Kippfenster sind häufig mit speziellen Kipp-Fensterriegeln ausgestattet, die verschiedene Kippstellungen des Fensters ermöglichen. Fenstergriffe sind Hebel, die in der Ausgangsposition sowie bei den verschiedenen möglichen Stellungen des Fenstergriffes einrasten, als Begriff wird dafür auch Rasterung gebraucht. Hierbei gibt es verschiedene Ausführungen, die meisten Griffe rasten alle 90° ein, wohingegen diverse Griffe auch alle 45° einrasten. Mögliche Positionen von Fenstergriffen sind: Geschlossen 0° Drehen 90° (Drehposition des Beschlags, Fenster kann gedreht werden) Kippen 180° (Kippposition des Beschlags, Fenster kann gekippt werden) Aufschwenken 135° (bei Hebeschiebe/Kippschiebe Beschlägen von Schiebetüren) Das Drehen am Fenstergriff bewirkt über ein im Fensterbeschlag integriertes Getriebe die entsprechende Verstellung der Verriegelung des Fensters. Bei Schiebefenstern dient der Fenstergriff gleichzeitig als Hebel zum Verschieben des Fensters in der oberen und unteren Führungsschiene. Als Materialien für Fenstergriffe kommen überwiegend Metalle zum Einsatz, weil diese gegen Aufbruch Versuche und gegen Witterung recht beständig sind. Die umgangssprachliche Bezeichnung Fensterolive greift einen Formaspekt früherer Fenstergriffe auf, die einer Olive ähnelten, die sich von der Mitte zum Außenpunkt verjüngt.