Einfachverglasung
Einfachverglasung
Früher war die Einfachverglasung gang und gäbe. Man befestigte die Glasscheiben mit Hilfe von kleinen Nägeln und Kitt in den Holzrahmen um sich vor Wind, Regen und Schnee zu schützen. Die einfachen Gläser waren nicht isoliert und oftmals undicht. Sie sind mit modernen Fenstern nicht zu vergleichen. Die Einfachverglasten Fenster sind bei weitem weder dicht, noch wärmeeffizient. Bei tiefen Temperaturen kam es regelmäßig vor das die Scheibe auch auf der Innenseite gefroren war. Waren sie auch bis in die 1970er Jahre im Wohnungsbau noch Standard, so sind sie heute nicht mehr zeitgemäß. Bei einem Test ließ das Einfachverglaste Fenster fünf Mal so viel Wärme durch wie ein Fenster mit einer Wärmeschutzverglasung. Aus diesem Grund sind Einfachverglaste Fenster im modernen Wohnungsbau und bei Altbausanierungen nicht mehr zugelassen. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten das Einfachverglaste Fenster energetisch nachzurüsten. Durch das Aufbringen einer speziellen Wärme- und Kälteschutzfolie lässt sich der Wärmedurchlass der Scheibe um bis zu 65% reduzieren. Spezielle Gummidichtungen mindert zusätzlich noch die Zugluft, die ohne diese Dichtung, durch das geschlossene Fenster kommt. Zu erwähnen ist auch der Einsatz von Vorsatzscheiben die die Energiekosten mindern. Aber trotz seiner vielen Nachteile hat auch die Einfachverglasung ihre Vorteile und findet in gewissen Bereichen ihren Einsatz. Man findet sie Einfachverglasung noch immer bei Kirchenfenstern, oder bei den dekorativen Butzenfenstern, wie sie teilweise heute noch in alten Häusern vorhanden sind vor. Auch die Farbvielfalt der Gläser ist atemberaubend (man denke an die Kirchenfenster oder Mosaikfenster, die vielmals bei raumteilenden Schiebetüren eigesetzt sind.